Am Ende meiner aktiven Schulmeisterzeit waren es Hausaufgabenhefte, mit denen wir alle 5. und 6. Klassen versorgten. Sie waren wie ein interner Lehrplan für "Lernen lernen". Ich werde später hier noch einiges darüber schreiben. Ich habe sie damals bei Books on Demand verlegen lassen. Bei Amazon kann man auch "reinschauen".
Warum ich diese Hefte mal wieder herausgekramt habe? Weil dieses gut mit Feedback umgehen eine der wesentlichen Fähigkeiten von Schüler:innen sein sollte, damit sie Schule gut und selbstbewusst durchlaufen können. Später dazu mehr an dieser Stelle.
Für meine Physikhefte habe ich die Hattie-Studie visualisiert. Und dort sieht man die wesentliche Bedeutung von Selbstbewusstsein und klares Wissen über den eigenen Leistungsstand.
Das geht nur über Feedback ... und Feedback kann man schon sehr früh einüben und sich darauf einlassen. Mit den Lerntagebüchern wird tägliches Feedback eingefordert - und deshalb sind sie natürlich kein Selbstläufer. Damals als Hausaufgabenhefte haben sie natürlich für alle funktioniert, weil alle Lehrer:innen damit gearbeitet hatten. Später wurden die Hefte freiwillig ... und wer es dann auch noch schaffte, sie konsequent einzusetzen, der hatte es tatsächlich geschafft. Im wahrsten Sinne des Wortes. Mein Fazit: Sollte Ihre Tochter oder Ihr Sohn mit solch einem Lerntagebuch freiwillig und konsequent lernen können, dann müssen Sie sich über das Thema Schule keinen Kopf mehr machen. Otto Kraz
Später mehr zu diesem Thema.