An alle Eltern von Dritt- bis Sechstklässler/innen:
Die Lerntagebücher "Sechs Kreuze zum Erfolg" sind ab sofort bei Books on Demand lieferbar. Schauen Sie einfach mal rein. Vielleicht ist es was für Ihre Tochter oder Ihren Sohn ...
Zum erfolgreichen Start ins neue Schulhalbjahr.
Sechs Kreuze zum Erfolg - Das Lerntagebuch - Heft 1. Heft 2. Heft 3. Heft 4
Die Hefte sind jeweils angelegt für ein halbes Schuljahr zum Eintragen. Die ähneln sich im Aufbau, arbeiten nur mit verschiedenen Visualisierungen. Nach 4 Heften sieht die Schulwelt Ihres Kindes anders aus. Wenn sie richtig benutzt werden. :-)
Wie Ihre Tochter oder Ihr Sohn damit arbeiten kann? Ganz einfach: Auf den Schreibtisch legen und wirken lassen. Und von der Hattie-Studie erzählen, bei der die höchste Effektstärke für Lernprozesse die Selbsteinschätzung der eigenen Lernleistung ist. Deshalb Lerntagebuch benutzen und in der Schule läuft alles viel leichter. Der kleine Wermutstropfen: Lerntagebücher funktionieren nur dann, wenn sie von Ihrer Tochter bzw Ihrem Sohn selbstständig, ohne Ihr Zutun und für sich selbst benutzt werden. Zur richtigen Selbsteinschätzung kann man leider niemanden zwingen. Es hilft nur Ausprobieren und ein wenig eigenes Fingerspitzengefühl. Bitte kein erhobener Zeigefinger. Wenn es klappt, werden Sie ein kleines Wunder erleben.
Sommergrüße. Ihr Otto Kraz
Eine kleine Ansage an Menschen, die sich schon ab der 3. Klasse für das Geheimnis von erfolgreichem Lernen interessieren.
In den meisten Köpfen geistert beim Erlernen des Lernens die Idee im Kopf herum, dass man doch einfach nur für sich selbst die richtigen Lernmethoden finden müsste, um dann in seinem Beruf als Schüler/in das Lernen erfolgreich zu gestalten.
Der australische Wissenschaftler Professor Dr. John Hattie hat über ein Jahrzehnt hinweg alle Bildungsstudien dieser Welt gesammelt und zusammengefasst und hat für eine Anzahl von 250 Millionen Schüler/innen weltweit herausgefunden, wie effektiv es wirklich ist, an seinen eigenen Lernmethoden zu arbeiten. Die Effektstärke 0,59 für die richtigen Lerntechniken sagt dir jetzt noch nichts, bedeutet aber, dass dieses Suchen nach guten Lerntricks einen positiven Effekt über den normalen Schuleffekt hinaus hat.
Hattie unterscheidet zwischen Effektstärken, die auch ohne Schule, allein durch‘s Älterwerden, auftreten: 0 bis 0,15. Die üblichen Schuleinflüsse bringen Effektstärken bis 0,4. Alles über 0,4 sind Effekte über dem Durchschnitt aller in der Studie untersuchten Faktoren. Diese Effekte wertet Hattie als gewünschte Effekte, auf die man besonders Wert legen sollte. Logisch.
Ich beziffere es für dich einmal ein wenig anders: 0,4 ist der kleinste gewünschte Effekt (neu Null) über dem sowieso durch deinen Schulbesuch vorhandenen Effekt für dein erfolgreiches Lernen und 1,4 der größte (neu 100) .
0,4 (neu 0) ist zum Beispiel, wenn dein Lehrer dir Lernmethoden anbietet, die genau zu dir passen. Das hängt aber von deinem Lehrer ab oder von deiner Lehrerin. 1,4 (neu 100) ist die gute Selbsteinschätzung deiner eigenen Lernleistung. Das hängt komplett von dir ab.
Ein paar wichtige Faktoren für Lerntagebuchbesitzer/innen ... die du auch ohne Zutun deines Lehrers für dich selbst ganz persönlich verwenden kannst.
100 Selbsteinschätzung der eigenen Lernleistung
40 Einfluss des Klassenverhaltens
34 Mitschüler/innen verstandene Lerninhalte erklären
33 Feedback zu deiner Lernarbeit
32 Dein Verhältnis zur Lehrperson
29 Eigene Lernstrategien entwickeln
27 Wiederholendes Lesen
24 Lautes Denken
19 Lerntechniken - kommen erst jetzt dran
16 sich selbst Ziele stecken
13 Klassenzusammenhalt
04 Fachliche Kompetenz deines Lehrers aus deiner Sicht ... die wirkliche Kompetenz hat nur ein Viertel dieser Effektstärke ... Verrückt oder? Deshalb die klare Ansage: Halte deine/n Lehrer/in einfach mal für fachlich kompetent. Seine/ihre Kompetenz in Frage zu stellen bringt dir nur schlechtere Noten. Also lass es einfach. :-)
Na ja - jetzt sind wir am unteren Rand der zusätzlich zur normalen Schule effektiven Faktoren angekommen. Alle Faktoren könntest du natürlich im Netz nachlesen https://visible-learning.org/de/hattie-rangliste-einflussgroessen-effekte-lernerfolg/ , aber überlasse sowas mal besser deiner Mutter oder deinem Vater.
Du selbst musst dir nur die obere Liste ansehen und dann verstehen, warum dir ein Lerntagebuch - am besten noch selbst weiterentwickelt ... übermalt, ergänzt, überklebt, verändert mit deinen eigenen funktionierenden Lernstrategien - mit wenig Zeitaufwand diese wunderbare Lebenszeit, in der du beruflich eben in die Schule gehen musst, um dich zum/zur Leistungsträger/in der Zukunft machen zu lassen (Ja klar, die Zukunft braucht dich dringend) - möglichst entspannt genießen kannst. Sorry, ich habe schon als Schüler Schachtelsätze geliebt. Meine Deutschlehrer fanden das natürlich nicht so gut. JJ
Ich fasse es mal zusammen: Wenn du fremde ehrliche Einschätzungen deiner Stärken und Schwächen zulassen könntest (Feedback) und für ein Lerntagebuch, das du nur für dich persönlich führst - ohne gleich Selbstzweifel zu bekommen - Stärken und Schwächen, die du hast, aufzuschreiben könntest, dann hättest du schon mal 133 Punkte in der Kiste.
100 für Selbsteinschätzung der eigenen Lernleistung und 33 für Feedback. Wenn dir dann noch klar sein würde, wie wichtig das Verhalten deiner Klasse für euer Lernen und wie wichtig das gute Verhältnis zu deinen Lehrer/innen ist, dann hast du schon soviel Punkte gesammelt, dass du die aussuchen kannst, was für sich nochmals Vorteile bringen könnte. (Was die wenigsten wissen: An einem guten Verhältnis zu seinen Lehrern kann man als Schüler extrem viel arbeiten. Verhältnisse haben immer zwei Seiten.
Auf alle Fälle gilt: Schreib bitte alles rein in dein Lerntagebuch ... und bitte, bitte, wirf es niemals weg ... vielleicht brauchst du es erst als Oma oder Opa, wahrscheinlich aber schon als Mama oder Papa ... auf alle Fälle: Du wirst dich dafür lieben, dass du es geführt und aufgehoben hast.
Weit im Winkl 2018 - Otto Kraz
Ein Tipp für die Kolleg/innen
Die Idee aufnehmen und selbst ein Heft anlegen. Die meisten Schulen haben ja eine Druckerei in der Hinterhand. Wir hatten am Faust-Gymnasium jahrelang für unsere Fünft- und Sechstklässler unsere eigenen Lerntagebücher bei unserem Schulträger drucken lassen. Mit großem Erfolg bei den Schüler/innen, weil sie sich dadurch sehr ernst genommen fühlten.(Feedback) Und sich ernst genommen fühlen ist nachweislich ein sehr starker Faktor für effektives Lernens. Hattie lässt grüßen.
Jede/r Klassenlehrer/in hat ja eigene Vorstellungen, welche Tipps für die eigenen Schüler/innen die wichtigsten sind. Deshalb: Selbst entwickeln ist immer vom Feinsten.
Ein Tipp für die Eltern
Wenn es aus Ihrer Sicht wichtige Themen für Ihre Tochter oder Ihren Sohn gibt, die im Heft nicht enthalten sind, dann visualisieren Sie dies selbst und überkleben Seiten, die nicht so wichtig für Ihr Kind sind. Lernen sichtbar machen ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Aber: Es lohnt sich.
Otto Kraz
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen
Anbei eine kleine Aufmerksamkeit aus der Laborschule in Weit im Winkl. Ein Kopierbuch, um die Arbeit mit den Schüler/innen, die es im letzten Schuljahr nur gerade so geschafft haben, versetzt zu werden, gleich am Anfang des Schuljahres auf eine Erfolgsspur zu setzen.
Grüße aus Weit im Winkl Otto Kraz
Ja wir haben sogar ein Filmchen für Sie zum Thema Reservetank gedreht. Die "Botschaft" für Ihre Schüler/innen: "Wenn du in einer schwierigen Situation in der Schule den Schalter für den Reservetank findest, dann hast du lebenslang was davon.