24 Entwicklungsorientierte Bildung
Ich versuche einmal, die Grundlagen von entwicklungsorientierter Bildung mit zwei früheren Filmchen zu beschreiben. Für entwicklungsorientierte Bildung müssen Schüler:innen und Lehrer:innen ihren Blickwinkel auf Lernprozesse radikal ändern. Ein wirklich schwieriger Prozess und ich habe keine einfache Lösung parat, wie man diesen Prozess in Gang setzen kann. Allerdings gibt es einige Schulen, die kurz vor dem Aus standen und die sich dann überlegt hatten, alles radikal zu verändern. Also vielleicht ist das genau die Chance. Weil wir auf eine allgemeine Schulsituation zudriften, die oft untragbar wird. Für Lehrer:innen und für Schüler:innen. Was Schüler:innen verändern und stärken müssen, um am Ende ihr Schloss zu bauen, zeigt der obere Film. Was Lehrer:innen verändern müssen, zeigt der untere Film. „Chattie, sag doch du auch mal was dazu.“ - „In einer entwicklungsorientierten Schule wird von Schülerinnen und Schülern erwartet, dass sie sich aktiver am Unterricht beteiligen, eigenständig lernen und Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess übernehmen. Sie müssen sich auch darauf einstellen, dass der Unterricht in einem solchen Umfeld möglicherweise weniger strukturiert ist und mehr Raum für Kreativität und Experimente bietet. Es kann auch eine stärkere Betonung sozialer Kompetenzen geben, wie zum Beispiel Teamarbeit, Kommunikation und Empathie.
Lehrer müssen möglicherweise ihre Rolle als reine Wissensvermittler aufgeben und stattdessen mehr als Lernbegleiter und Unterstützer agieren. Sie müssen in der Lage sein, Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern und ihre Lernbedürfnisse zu erkennen. Darüber hinaus müssen sie offen für Veränderungen und Innovationen sein und bereit sein, ihre Lehrmethoden an die sich verändernden Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler anzupassen. Eine entwicklungsorientierte Schule erfordert auch eine starke Zusammenarbeit und Koordination zwischen den Lehrkräften, um eine kohärente Lernumgebung zu schaffen.“
Chattie, ich sehe, wir verstehen uns.