Die grundsätzliche Erweiterung der pädagogischen Idee von Weit im Winkl
basiert auf ein paar wesentlichen Grundlagen.
1. Jeder Mensch kann selbstbewusst seinen adäquaten Platz in dieser hochentwickelten Gesellschaft finden, wenn er die grundlegenden Möglichkeiten dazu hat. Kinder und Jugendliche sind ganz normale Menschen.
2. Menschen entwickeln sich unterschiedlich schnell. Schnellere Entwicklung ist allerdings kein Qualitätsmerkmal. Dem muss Schule Rechnung tragen. Die Einrichtung von altersgleichen Klassen benachteiligt die sich langsamer Entwickelnden. Deshalb muss sich eine moderne Schule, die möglichst optimal das Potenzial ihrer Schüler/innen ausschöpfen und fördern soll, nach Leistungsstand und nicht nach Altersgruppierung formieren. Statt Klassen sind eher Projektgruppen einzurichten, soweit dies möglich ist.
Weit im Winkl 2.0
Den beiden ersten Punkte aus Weit im Winkl 1.0 ist wenig hinzuzufügen. Das obere Bild dazu habe ich schon in allen Variationen gezeichnet. Es gibt weltweit keine Studie, die einen Zusammenhang zwischen Schulnoten und späterem beruflichen Erfolg oder gar Lebenserfolg herstellt. Aber weltweit starren Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen auf die Noten. Bis in 100 Jahren ist das Thema gegessen, weil es wenig Sinn macht, die Schatzsuche nach den individuellen Kompetenzen durch Schulnoten zu behindern.