Schon ziemlich verrückt. Da zeigt die Hattie-Studie und auch der OECD Lernkompass 2030 klar in Richtung Entwicklungsorientierte Bildung, aber in der Realität der Schulen ist noch nicht einmal die Kompetenzorientierung so richtig angekommen … wir Menschen scheinen uns mit der guten, alten Wissensorientierung besser zu fühlen. „Schon bei deinem Uropa war das so - und aus dem ist auch was geworden.“ Für fühlen uns besser und verschlafen dabei die Zukunft. Eltern, Lehrende, Lernende, alle. Ich suche gerade nach einem schrillen Wecker. Otto Kraz
Das ist eine etwas saloppe „Übersetzung“ der herausragenden Hattie-Faktoren für Schüler:innen. Denn auch in dem OECD-Lernkompass ist die Student-Agency, also das selbstständige Anpacken der eigenen Bildung ein entscheidender Faktor. Ich zitiere mal aus dem Vorwort:
„Am wichtigsten ist aber, dass sich die Rolle der Schülerinnen und Schüler im Bildungssystem derzeit ändert. Sie werden von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die nach den Vorgaben von Lehrkräften im Unterricht lernen, mit zunehmender Selbstständigkeit zu aktiv Partizipierenden und tragen zur Gestaltung des Unterrichts bei. Das heißt, Schülerinnen und Schüler übernehmen mit eigenständiger Handlungs- und Gestaltungskompetenz (Student Agency) und Unterstützung durch ihre Umgebung (Co- Agency) – insbesondere durch ihre Lehrkräfte (Teacher Agency) – zunehmend Verantwortung für ihr Lernen.“